Wo soll ich anfangen? Sicherlich waren die extremen Temperaturen von bis zu 35 Grad im Schatten für Mensch und Tier eine grosse Belastung und dennoch lieferten die meisten Reiterpaare schöne und starke Ritte ab, zum Teil mit persönlichen Bestleistungen. Dank der guten Organisation der Familie Scherrer standen überall genug Wasserschläuche zur Verfügung um die Pferde zu kühlen und auch der nahe Necker verschaffte regelmässige und wichtige Erfrischung. Heljar und ich waren gut vorbereitet und so gelang uns neben einem 5. Rang in der Passprüfung und einem 9. Rang in der T2 (6,63) eine starke Vorentscheidung im Fünfgangpreis, welche mit glatten 7,0 Punkten bewertet wurde. Wir lagen damit ein Zehntel hinter der erstplatzierten Mara Staubli mit Heljars Halbbruder Hlébardi. Im Finale wuchs Heljar förmlich über sich hinaus und uns gelang der mit Abstand beste Ritt, den wir je im Fünfgang zeigen konnten. Unglaubliche 7,36 Punkte standen am Ende auf der Rangliste und wir wurden stolze Zweite und Vizemeister (übrigens schon zum dritten Mal) im Fünfgang. Hier seine Noten im einzelnen:

02:    059    Silvia Ochsenreiter-Egli [Erw.] – Heljar frá Stóra-Hofi    7.36
TÖLT 7.0 – 7.0 – 7.0 – 7.5 – 7.0 = 7.00
TRAB 6.5 – 7.0 – 7.0 – 7.0 – 6.5 = 6.83
MITT 9.0 – 10.0 – 9.5 – 9.5 – 10.0 = 9.67
GALO 6.5 – 7.0 – 6.5 – 7.0 – 6.5 = 6.67
RENN 7.0 – 7.0 – 7.0 – 7.5 – 7.5 = 7.17     

Mit den Ergebnissen aus allen drei Prüfungen holten wir schlussendlich noch die Bronzemedaille in der Fünfgangkombination. Tausend Dank an alle, die mit uns mitgefiebert und uns lautstark angefeuert haben. Es war eine bombastische Stimmung während des Finals. Herzliche Gratulation an dieser Stelle auch an meine Kollegen, die ebenfalls starke Ritte zeigen konnten. Die ersten vier Pferde hatten alle Noten von 7 und mehr. Dieses Fünfgangfinale wird allen, die dabei waren, noch lange in Erinnerung bleiben!